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https://epaper.zeitungsverlag-aachen.de/2.0/article/beb9996e78

(English Translation)

Vasco Dantas (piano), Southwest German Chamber Orchestra Pforzheim

  “Awakening: Early Key Works of Mozart”

  Coviello

  The new album by the Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim brings together three works from Wolfgang Amadeus Mozart’s Salzburg phase, shortly before he left for Vienna.  Three works that only document the incredible degree of maturity of the 24-year-old composer, but also reveal the departure to new musical shores.

  This applies above all to the Piano Concerto in E flat major K. 271, known under the common but incorrect name “Jeunehomme”.  premiered work is already fully mature.  Douglas Bostock and his orchestra are aware of the importance of the orchestral part and enter into a partnership dialogue with the soloist Vasco Dantas, leaving the pianist plenty of room for his internalized playing in the slow movement.

  Vasco Dantas, the young Portuguese pianist, pleases with his fine touch, his moderate musical attitude, untroubled by exaggerations, which leaves nothing to be desired in terms of playing technique.  However, the rhetorical style of the music could be phrased a little more sharply by both Dantas and the conductor, so that some things seem quite pleasing.  Friedrich Gulda and Ronald Brautigam (he, however, on a fortepiano that takes some getting used to) are still a nose ahead of them.

  Mozart presents himself less spectacularly with the Symphony No. 34 in C major K. 338, which he wrote at the same time, which nevertheless has a number of tonal and harmonic surprises in store that are in good hands with Bostock and his orchestra.  Just like the introductory overture to the opera “Lucio Silla” by the 21-year-old composer.  (S. Ob.)

22.01.2022 / Dürener Nachrichten / Seite 26 / Hörbar

Klassik
Vasco Dantas (Klavier), Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim

„Departure: Frühe Schlüsselwerke Mozarts“

Coviello

Drei Werke aus Wolfgang Amadeus Mozarts Salzburger Phase, kurz bevor er sich nach Wien aufmachte, vereint das neue Album des Südwestdeutschen Kammerorchesters Pforzheim. Drei Werke, die einerseits den unfassbaren Reifegrad des 24-jährigen Komponisten dokumentieren, aber auch den Aufbruch zu neuen musikalischen Ufern erkennen lassen.

Das betrifft vor allem das unter dem geläufigen, aber falschen Namen „Jeunehomme“ bekannte Klavierkonzert in Es-Dur KV 271. Die rhetorisch geprägte, fast opernhafte Dialogführung von Klavier und Orchester, die den späteren Konzerten Mozarts ihr unverkennbares Profil verleiht, ist in diesem 1781 uraufgeführten Werk bereits voll ausgeprägt. Douglas Bostock und sein Orchester sind sich der Bedeutung des Orchesterparts durchaus bewusst und treten mit dem Solisten Vasco Dantas in einen partnerschaftlichen Dialog, wobei sie dem Pianisten im langsamen Satz viel Raum für dessen verinnerlichtes Spiel lassen.

Vasco Dantas, der junge portugiesische Pianist, gefällt durch seinen feinen Anschlag, seine moderate, von Übertreibungen unbehelligte Musizierhaltung, die spieltechnisch keine Wünsche offenlässt. Allerdings könnte der rhetorische Duktus der Musik sowohl von Dantas als auch vom Dirigenten ein wenig schärfer phrasiert werden, so dass manches recht gefällig wirkt. Darin sind ihnen Friedrich Gulda und Ronald Brautigam (der allerdings auf einem gewöhnungsbedürftigen Hammerflügel) noch eine Nasenlänge voraus.

Weniger spektakulär präsentiert sich Mozart mit der zeitgleich entstandenen Sinfonie Nr. 34 in C-Dur KV 338, die gleichwohl eine Menge an klanglichen und harmonischen Überraschungen bereithält, die bei Bostock und seinem Orchester gut aufgehoben sind. Wie auch die einleitende Ouvertüre zur Oper „Lucio Silla“ des 21-jährigen Komponisten. (P. Ob.)